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Apfelessig-Diät: Wie sinnvoll ist das Hausmittel beim Abnehmen?


Beliebtes Hausmittel
Hilft Apfelessig wirklich beim Abnehmen?

Von t-online, sms

Aktualisiert am 14.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Apfelessig aus Apfelwein: Die meisten Speise-Essige enthalten etwa fünf bis sechs Prozent Säure.Vergrößern des BildesApfelessig aus Apfelwein: Die meisten Speise-Essige enthalten etwa fünf bis sechs Prozent Säure. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)

Apfelessig soll den Stoffwechsel anregen, die Verdauung fördern und so bei einer Diät unterstützen. Doch was steckt hinter der Apfelessig-Diät?

So wie vielen Hausmitteln werden auch dem Apfelessig zahlreiche positive Effekte nachgesagt: Er soll den Darm gesund halten, für schöne Haut sorgen und nicht zuletzt auch zu einer Diät taugen. Doch was ist dran an den guten Eigenschaften – und kann sich eine Apfelessig-Diät wirklich lohnen?

Was ist Apfelessig?

Ähnlich wie Weißweinessig entsteht Apfelessig aus Wein, in diesem Fall solchem aus Äpfeln. Zunächst werden die Früchte zu Apfelwein gekeltert, der dann fermentiert wird. Die Essigsäurebakterien wandeln den Alkohol dabei in Essigsäure um. Die meisten Speise-Essige enthalten somit etwa fünf bis sechs Prozent Säure.

Meist wird Apfelessig für die Zubereitung von Salaten und anderen Speisen verwendet. Viele kennen ihn auch als Zartmacher für Fleisch oder als Konservierungs- und Desinfektionsmittel.

In der Naturheilkunde hingegen gilt Apfelessig als altes Hausmittel, um beispielsweise Schwellungen zu kühlen, Wunden zu säubern, Entzündungen, Fieber und anderes zu lindern.

Wie wirkt Apfelessig?

Apfelessig gilt für viele als Heilmittel, er soll bei Verdauungsbeschwerden helfen, aber auch bei Asthma, Warzen, Wetterfühligkeit, Kopfschmerzen, Ohrgeräuschen oder Hämorrhoiden.

Insbesondere gilt er aber als natürliches Schönheitsmittel und als "Fatburner", der eine fettfreisetzende/fettreduzierende Wirkung haben und somit beim Abnehmen helfen soll. Wissenschaftlich belegt ist davon allerdings nur sehr wenig, das bestätigt auch die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (Efsa).

Im Apfelessig sind viele Nährstoffe enthalten, die auch im Apfelsaft zu finden sind. Dazu zählen die Vitamine C und E, Mineralstoffe wie Kalium, sekundäre Pflanzenstoffe sowie lösliche Ballaststoffe. Befürworter des Apfelessig-Wundermittels machen vor allem diese Inhaltsstoffe für die Wirkung verantwortlich.

Allerdings werden mit dem Essig nur sehr geringe Anteile der Inhaltsstoffe überhaupt aufgenommen. Nehmen Sie beispielsweise zwei Teelöffel des Essigs mit Honig und Wasser zu sich, enthält der Mix gar kein Vitamin C, nur 0,001 Milligramm Beta-Carotin und lediglich zehn Gramm Kalium. Ein Apfel liefert im Vergleich dazu zwölf Milligramm Vitamin C, 187 Milligramm Kalium und 34 Mal soviel Beta-Carotin.


Auch der Essigsäure werden zahlreiche positive Effekte zugeschrieben. Tatsächlich können essigsäurehaltige Lebensmittel schon in geringer Konzentration den Fluss von Speichel, Magensäure und die Produktion der Verdauungssäfte anregen.

So können Völlegefühle gemildert werden und die Mineralstoffaufnahme, beispielsweise von Eisen, kann im Dünndarm verbessert werden. Im Dickdarm ist die Essigsäure schließlich aber wirkungslos, da der größte Teil der Säure hier neutralisiert wird.

Wie sinnvoll ist eine Apfelessig-Diät?

In der Theorie klingt die Apfelessig-Diät vielversprechend: Sie nehmen täglich ein wenig Apfelessig mit Wasser verdünnt zu sich und schon wird der Stoffwechsel angeregt und es purzeln die Pfunde. Wissenschaftlich belegt ist diese Wirkung von Apfelessig jedoch nicht.

"Die Pfunde purzeln nur, wenn die Ernährung dem tatsächlichen Nährstoffbedarf angepasst und die körperliche Aktivität angekurbelt wird", betonen beispielsweise die Vereine für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB). Von einem Einfluss von Apfelessig auf die Fettverbrennung hingegen könne keine Rede sein.

Wer Apfelessig trotzdem zu sich nehmen möchte und positive Effekte bemerkt, kann dies natürlich tun. In kleinen Mengen ist der Essig unbedenklich. Sie sollten ihn jedoch immer verdünnen und niemals zu große Mengen konsumieren. Die Säure könnte sonst sowohl Magen als auch Zähne angreifen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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